Einführung
Ich streife gerne mit Freunden durch den Wald und genieße die Natur. Als Bonsailiebhaber ist das für mich immer die perfekte Gelegenheit die Natur zu beobachten. Mit einem Bonsai wollen wir die Illusion eines alten Baumes in Miniaturform erschaffen. Wer wäre für dieses Unterfangen ein besserer Lehrmeister als die Natur an sich?
Viele Bäume sind unverwechselbar. Eine Kastanie oder eine Eiche haben beispielsweise eine recht auffällige Erscheinung und sind für die meisten wohl recht eindeutig zu bestimmen. Bei Fichten und Tannen wird das ganze schon etwas kniffliger. Insbesondere umgangssprachlich sind fast alle Nadelbäume Tannenbäume. Beide Baumarten gehören auch zur gleichen Familie der Kieferngewächse (bot. Pinaceae), aber verzweigen sich dann in die Unterfamilien der Fichten (Pinaceae picea) und der Tannen (Pinaceae abies).
Im Folgenden möchte ich gerne 5 Merkmale darstellen, die Fichten von Tannen unterscheiden und die für das generelle Verständnis vielleicht ganz interessant sind.
Merkmal 1: die Nadeln
Tannen weisen flache Nadeln auf, die in der Regel weich und flexibel sind. Im Gegensatz dazu besitzen Fichten spitze und stechende Nadeln. Der charmante Reim „die Fichte sticht, die Tanne nicht“ mag hier eine schöne Merkhilfe sein.
(Fichtennadeln sind links und Tannennadeln sind rechts abgebildet)